Um die Baunataler Flugmotorenwerke an den Straßenbahnverkehr anzubinden, wird die Schienenstrecke von Niederzwehren zur damalige Endstation Altenbauna, dem heutigen VW-Werk, gebaut. Für die Bedienung dieser Strecke erhält die KVG zwölf neue Triebwagen und 14 Beiwagen.
Der Zweite Weltkrieg unterbricht die Entwicklung im Straßenbahnverkehr. Busse mit Anhängern werden ein häufiges Bild in den durch Kriegsschäden beschädigten Straßen. Busse haben gegenüber den Straßenbahnen Vorteile: nachts können sie statt in dem zentralen Depot in Sandershausen vereinzelt am Straßenrand abgestellt werden und entgingen so den Bombenabwürfen. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit der Umfahrung von Bombentrichtern und Trümmern auf den Straßen. Trotzdem werden viele Busse beschädigt oder zerstört. Aus Treibstoffknappheit werden die Motoren zum Teil mit Stadtgas betrieben, der Tank steckt im Aufbau der Fahrzeuge.
Während der Kriegsjahre werden aus Mangel an deutschen Männern viele Busse und Straßenbahnen mit 200 bis 300 Zwangsarbeitern als Schaffner und Fahrer besetzt. Bahnen fahren mit abgedunkelten Scheinwerfern und Fenstern.