Die E-Bus-Batterie: Das Kraftpaket auf dem Dach

Leise sind sie, modern und klimaschonend: Seit rund zehn Monaten fahren die zwölf vollelektrischen Busse der KVG im Stadtgebiet Kassel. Eingesetzt werden sie derzeit auf den Linien 11, 12, 27 und 28, und vor allem an Wochenenden auch auf den Linien 10 und 17.

Angetrieben werden die Fahrzeuge mit sauberem und in der Region produziertem Strom. Dieser wird an Ladestationen über Pantographen auf den Dächern in die Batterien der Busse geladen. Die Stromversorgung der Fahrmotoren erfolgt dann aus den Batterien. Zudem wird die Bremsenergie der Fahrzeuge genutzt, um die Batterien zu laden. Bei dieser so genannten Rekuperation wird mehr als ein Drittel des verbrauchten Stromes wieder zurückgeführt.

Die Akkus mit einer Leistung von 88 kWh bestehen aus NMC(Nickel-Mangan-Cobalt) und sind mit jeweils rund 550 kg echte Schwergewichte. Bei den Solobussen befinden sich je zwei Batterien im Heck und auf dem Dach. Bei den großen Schubgelenkbussen sind zwei Batterien im Heck und vier auf dem Dach.

Die zwölf E-Busse fahren seit Mitte April vorigen Jahres im KVG-Linienverkehr und haben bis heute gut 500.000 kWh Strom verbraucht. Das sind pro gefahrenem Kilometer im Bus-Liniennetz lediglich 1,6 kWh oder ungefähr 23 gebügelte Hemden, gut 15 Stunden lang TV schauen oder rund anderthalb Stunden lang Staubsaugen. Und dabei fahren die E-Busse der KVG ganz besonders klimaschonend, denn ihr Strom stammt zu 100 Prozent aus europäischer Wasserkraft sowie Regionalstrom vom Windpark Stiftswald, also aus der nordhessischen Region.

Angetrieben werden die E-Busse mit sauberem und in der Region produziertem Strom. Dieser wird über Pantographen auf den Dächern in die Batterien der Busse geladen.